Wurzelspitzenresektion
Den Zahn trotz wiederholter Wurzelkanalentzündung erhalten
Eine Entzündung der Zahnwurzel kann durch ein Zahntrauma, fortgeschrittene Karies oder schwere Parodontitis verursacht werden. Goldstandard ist die Wurzelkanalbehandlung, um den betroffenen Zahn zu erhalten. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass nicht alle Keime aus dem Inneren des Zahns entfernt werden und die Entzündung zu einem späteren Zeitpunkt erneut auftritt. Unbehandelt kann eine Wurzelkanalentzündung auf das umliegende Gewebe übergreifen und langfristig zu Knochenabbau führen.
Es ist daher wichtig, schnell zu handeln, um den Zahn zu erhalten. Mit einer Wurzelspitzenresektion kann der entzündete Teil der Zahnwurzel chirurgisch entfernt werden. Hierzu wird das Zahnfleisch über der Wurzel unter örtlicher Betäubung geöffnet und die entzündete Wurzelspitze um wenige Millimeter gekappt. Anschließend wird der Bereich desinfiziert und das Zahnfleisch wieder verschlossen, um das erneute Eindringen von Bakterien zu verhindern. Die zusätzliche Anwendung von körpereigenem Plasma zur Unterstützung der Wundheilung kann hierbei die Wundheilung fördern. Der Einsatz der Digitalen Volumentomographie (DVT) unterstützt die präzise Planung und Durchführung des Eingriffs.
Der Eingriff dauert je nach betroffenem Zahn in der Regel nicht länger als eine halbe Stunde. Die Fäden werden nach einigen Tagen entfernt. Durch diese Behandlung kann der betroffene Zahn seine Funktion noch über Jahre erfüllen.